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Sofagottesdienst zu Muttertag „So viel du brauchst!“

für die Woche vom 10. – 16. Mai 2020

Hinführung zum Fest
Am Sonntag, 10. Mai 2020 feiern wir Muttertag.
Der Muttertag gibt Anlass, allen Müttern DANKE zu sagen!
Danke für all das, was Mütter im Alltag leisten. Gerade in diesen Zeiten sind Mamas häufig sehr stark gefordert. So oft schenken Mütter ihren Kindern, so viel diese brauchen!
Dieser Gottesdienst lädt dazu ein, den Spieß herum zu drehen:
Heute sind die Müttern dran unter dem Motto: „So viel du brauchst!“
Wie wäre es, wenn Kinder heute ihrer Mama so viel geben, wie sie braucht?
Ideen dafür gibt es am Ende des Gottesdienstes.

Zur Vorbereitung des Gottesdienstes könnt ihr hier einige Tipps finden.

Eröffnung
Lied:    Danke für diesen guten Morgen

Beginnen wir unsere kleine Feier mit dem Kreuzzeichen:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Gebet
Beten wir gemeinsam:
Guter Gott,
oft merken wir gar nicht, was wir alles geschenkt bekommen.
Oft merken wir gar nicht, wie gut es uns geht. Es ist alles so selbstverständlich. Heute am Muttertag wollen wir daher innehalten und DANKE sagen.
Für was möchtest Du heute DANKE sagen?
Wer mag, darf sagen, wofür er oder sie danke sagt: für eine gute Nacht, für die Sonne, für den Regen, für die Blumen, für das Dach über dem Kopf…
Heute am Muttertag wollen wir vor allem unserer Mutter Danke sagen.
So oft nehmen wir Dein Tun für selbstverständlich.
Heute wollen wir ihr Danke sagen:
Wer mag, darf sagen, wofür er oder sie der Mutter Danke sagen möchte:
für Dein Dasein, für Deine Liebe, dass Du mich tröstest und in Arm nimmst, dass Du mir hilfst, wenn ich nicht weiter weiß, dass du meinen Hunger stillst, dass Du mir Deine Zeit schenkst….

Gott, Du bist für uns wie eine liebende Mutter und wie ein sorgender Vater.
Dafür danken wir.
Mach unsere Herzen weit für die Liebe und Dankbarkeit.
Darum bitten wir mit Jesus, unserem Bruder und Freund.
Amen.

Impuls zum Muttertag:
Wie wäre es, wenn ihr Kinder euch heute mal in eure Mama hineinversetzt?
Was denkt die Mama gerade? Was fühlt sie?
Geht es ihr gut im Moment?
Wenn Ihr Lust habt, malt dazu ein passendes Emoji oder sucht hier eines

Vielleicht strengt Eure Mama die Situation gerade sehr an?
Vielleicht verliert sie manchmal die Nerven, weil sie alles unter einen Hut bringen will?
Vielleicht zerreißt es sie manchmal fast, weil sie merkt, sie kann euch und der Arbeit und dem Haushalt und sich selbst nicht gerecht werden?

Ihr merkt schon: es ist gar nicht so einfach, Mama zu sein – vor allem in diesen Zeiten… Kein Wunder also, wenn eure Mama hin und wieder jammert oder schimpft…

Es gibt eine Geschichte in der Bibel, die von einem Volk erzählt, dem Volk Israel, das aus Ägypten geflohen ist. Sie wollen ins gelobte Land, das Gott ihnen verheißen hat. Doch der Fluchtweg geht durch die Wüste. Die Menschen haben den Eindruck, dass die Wüste kein Ende nehmen will. Langsam verlieren sie die Hoffnung und vor allem die Geduld! Und weil es wenig zu essen gibt, murren die Menschen und werden wütend, weil sie auf so vieles verzichten müssen.
Ihr Anführer Mose merkt, wie die Stimmung im Lager brodelt und so bittet er Gott um Hilfe.
Was meint ihr: hat Gott die Bitte erhört und den Menschen geholfen?
Hört selbst , was geschah:

„Soviel du brauchst“ – schön, dass Gott das Jammern und Klagen seines Volkes hört und hilft! Gott lässt Wachteln vom Himmel fallen und eine Art Morgentau, der sich als wunderbare Nahrung enthüllt. Davon sollen sich die Menschen so viel nehmen wie sie brauchen.  
Loben wir Gott und die Fülle des Lebens im Lied:

Lied:
„Soviel du brauchst“ – schön, dass Gott das Jammern und Klagen seines Volkes hört und hilft! Gott schenkt den Menschen so viel Essen wie sie brauchen.
Loben wir Gott und die Fülle des Lebens im Lied:
Laudatosi
oder: Laudate omnes gentes

Fürbitten
In den Fürbitten bringen wir unsere Anliegen vor Gott:
Wir beten für unsere Mama und für alle Mütter:
schenke ihnen Kraft, gute Nerven und viel Geduld.

                Gott, du Freund der Menschen: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Wir beten für alle alleinerziehenden Mütter und Väter,
dass sie Solidarität und Hilfe in ihrer Umgebung erfahren.
                Gott, du Freund der Menschen: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Wir beten für alle Frauen, die schwanger sind und ein Kind erwarten. Schenke ihnen ganz viel Vertrauen ins Leben.
                Gott, du Freund der Menschen: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Wir beten für unsere Omas und für alle Großmütter.
Schenke ihnen Gesundheit an Leib und Seele.
                Gott, du Freund der Menschen: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Wir beten für alle verstorbenen Mütter und Großmütter,
dass sie Leben haben in Fülle bei Dir, Gott.
                Gott, du Freund der Menschen: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Gott, Du weißt um unsere Sorgen und Ängste. Dir legen wir alles in die Hand. Auf Dich vertrauen wir.
Amen.

Vater unser
Beten wir zusammen das Vater unser.
Wenn ihr wollt, könnt ihr euch an der Hand nehmen.

Segen
Heute bitten wir um einen besonderen Segen für alle Mütter und Menschen, die mütterliche Dienste an anderen tun. Ihr findet das Segensgebet hier.
Wenn ihr wollt, könnt ihr dabei eure Mutter in die Mitte nehmen oder ihr eine Hand auflegen

Aktion
Wie wär´s, wenn ihr heute eurer Mutter so viel von dem schenkt, wie sie braucht?
Fragt sie mal, was sie braucht?
Vielleicht braucht sie Ruhe? Vielleicht Schlaf? Vielleicht mag sie mal wieder ihre Lieblingsmusik hören? Vielleicht mag sie mit euch ein Spiel machen? Vielleicht mag sie, dass die Küche heute kalt bleibt?
Wie könnt ihr heute eure Mama verwöhnen?
Überlegt euch was Schönes!

Alles was zählt ist, dass Mama lacht!
Malt ihr doch noch ein lachendes Emoji.
Viel Spaß dabei!

Weitere Liedvorschläge
Soviel du brauchst –  Mic Donet, Dieter Falk – Lied zum Kirchentag 2013: Hier geht es zum Text mit Noten.
Soviel du brauchst – Clemens Bittlinger
Alles, was atmet
Danke Mama
Rap Danke Mama

Impuls für Mamas:
Wenn Dich Deine Kinder heute fragen, was brauchst Du, fällt Dir dann gleich was ein?
Mir geht es so, dass ich manchmal gar nicht genau weiß, was ich wirklich brauche.
Hier ein paar Ideen:

  • Eine Umarmung?
  • Eine Auszeit?
    • Vielleicht ein Spaziergang?
    • Zeit zum Lesen?
    • Schlaf?
    • Meine Lieblingsmusik?
    • Ein warmes Bad?
    • Ungestört zu telefonieren?
  • Ein Stück Erdbeerkuchen vom Bäcker?
  • Ein Glas Sekt und jemand der mit mir anstößt auf mich?
  • Ein Wort der Anerkennung und Würdigung dessen, was ich gerade alles stemme?
  • Ein Kompliment?
  • Konkrete Hilfe im Haushalt?


Im Bibeltext haben wir gehört, dass Gott überreichlich und täglich neu gibt, was wir wirklich brauchen. Im biblischen Text steht dafür die Metapher: Himmelsbrot.
Himmelsbrot – Brot und Himmel – steht für Nahrung und Segen, für Wasser und Liebe… LEBENsmittel – Dinge, die wir zum Leben brauchen.
Vieles davon hat ein Verfallsdatum oder ist nur für einen Augenblick zu verkosten. Festhalten ist kaum möglich.
Von daher lautet die Einladung:
Genieße heute! Lebe heute aus der Fülle! Lass Dich feiern!
Greife zu und nimmt, so viel Du brauchst!
 „Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann.
Der eine ist Gestern, der andere Morgen.
Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist.“
(Dalai Lama)

Ute Rieck, Referentin im Fachbereich Ehe und Familie

Markus Vogt

1 Comment

  • Annemarie Schüßler 10. Mai 2020 at 11:25 Antworten

    Wunderschön gestaltet, es hat mir Freude bereitet dies zu lesen und zu fühlen. Vielen Dank

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