Schale der Dankbarkeit

Viele machen sich große Sorgen, wie das mit dem Virus weiter geht, um Angehörige oder um die Wirtschaft. Und doch gibt es immer wieder Momente am Tag, wo wir unsfreuen: über das schöne Wetter, wie es draußen blüht, über die Geste eines Menschen, über ein Gespräch…
Diese Momente sollen nicht verloren gehen, gerade in einer eher sorgenvollen Zeit. Haltet abends Ernte und überlegt, was schön war am Tag oder schreibt ein schönes Erlebnis, einen guten Gedanken gleich auf ein kleines Zettelchen. Jeder einzelne Freudenmoment bekommt einen extra Zettel.
In einer schönen Schale werden diese Zettel gesammelt. Dort bleiben sie bis Ostern,und es wird nicht gespickelt! Erst am Ostersonntag oder -montag sollen die einzelnen Zettelchen aufgefaltet und angeschaut werden.
Alle sitzen zusammen und nehmen sie nacheinander heraus. Erklären einander die Notizen oder spüren ihnen gemeinsam nach: „Waldspaziergang – es riecht intensiv nach Bärlauch.“
Schon ist der Ausflug wieder präsent, die Stimmung des Frühlingstages gegenwärtig.

Am Ende der Fastenzeit bleibt die Dankbarkeit und die Freude.

Johanna Rosner-Mezler, Referentin im Fachbereich Ehe und Familie