- 5. September 2020
- wirsindda-admin
- da.für mich, da.mit Gott, Gönn dir, Kreatives
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Post in die Zukunft
Hättest du vor einem Jahr gedacht, dass die Menschen heute mit Masken einkaufen? Dass man sich nicht mehr die Hände schüttelt? Dass über Monate hinweg die Schulen geschlossen werden? Dass sich viele freuen, wenn endlich mal wieder (normaler) Unterricht stattfindet?
Das alles ist sinnvoll und hat gute Gründe. Aber erwartet hätte es niemand.
Wie sieht die Welt wohl in 4 Tagen aus? In 3 Wochen? In 2 Monaten? In 1 Jahr? Niemand weiß es.
Schreibe dir einen Brief in die Zukunft.
Schreibe eine Nachricht an dein zukünftiges Ich.
Suche dir einen Postweg aus. Willst du dir eine Mail schreiben? Mails lassen sich terminieren, so dass du planen kannst, wann du die Nachricht erhalten sollst. Oder schreibe von Hand einen Brief, den du zum Beispiel in die Tasche deines Wintermantel steckst. Dann wirst du ihn womöglich in ein paar Wochen finden. Oder gib einen Brief deinem Opa oder deiner Tante, damit sie ihn dir bei deinem nächsten Geburtstag mitbringen oder zuschicken kann. Oder … findest du noch weitere Ideen, deinem zukünftigen Ich eine Nachricht zu schicken?
Suche dir einen Zeitpunkt aus. Wann soll dich deine Nachricht erreichen? In einer Woche? In einem Jahr? Zu einem zufälligen Zeitpunkt?
Suche dir ein Thema aus. Was willst du dir erzählen? Wie es dir jetzt gerade geht? Oder lieber, was du über die Zukunft denkst?
Suche dir Mitspieler*innen. Muss nicht sein. Kann aber interessant werden: Zu zweit schreiben. Schreibe dir einen Brief. Gib ihn jemandem, damit er*sie ihn dir irgendwann zurückgibt. Gleichzeitig schreibt der*die andere Briefe an sich, die du zurückgibst. Kann man gleichzeitig oder auch abwechselnd machen. Dann bekommt jede*r immer den eigenen Brief zum Selber-Lesen und den fremden Brief zum Zurückschicken (mit einem neuen eigenen Brief). Wichtig: Vorher klären, ob man die Briefe des*der anderen lesen darf.
Schreib nicht zu viel. Lieber einen kurzen, kleinen Brief, den du wirklich schreibst, als einen großen, langen, den du nie anfängst. Schreib lieber kurz und öfter als lang und nie.
Lass dich inspirieren. Hier ein paar Ideen, worüber du dir schreiben könntest:
Was hoffst du gerade? Was willst du erlebt haben, bis du das liest? Was soll bis dahin (nicht) passiert sein? Worauf freust du dich im Moment? Was waren die Highlights der letzten Tage? Woran willst du dich in Zukunft noch erinnern? Worüber ärgerst du dich? Was wettest du: Wer wird US-Präsident? Wer wird in deiner neuen Klasse sein? Was wird der*dem Hauptdarsteller*in in der Liebblingsserie passieren? Wie wird Corona weiter unser Leben verändern? Was wünscht du dir selber? Worum bittest du Gott? Was wäre dein Traum?
Viel Spaß!
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