- 10. Mai 2020
- mmaurus
- da.für dich
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Tipps und Tricks für den Schulstart und die Prüfungen
Viele Schüler*innen sind diesen Montag schon gestartet, im Laufe der nächsten Wochen werden es immer mehr, die nach sehr langer Pause zurück an die Schule kehren. In der Zwischenzeit ist einiges passiert und jede*r hat andere Erfahrungen in den letzten Wochen gemacht. Vielleicht helfen dir die folgenden Tipps, den Schulstart und die möglicherweise anstehenden Prüfungen etwas gelassener angehen zu können.
Schule ist anders: Bereite dich darauf vor
Klar ist: Der Schulbesuch wird nicht so sein wie zuvor. Sich dies bewusst zu machen, kann zwar erstmal belastend sein, hilft dir aber, am ersten Schultag selbst nicht vollkommen überfordert zu sein: Mach dir bewusst, dass beim ersten Betreten des Schulgebäudes einige Veränderungen zu sehen sind: Einbahnstraßenregelungen auf den Gängen, Warnschilder zum Abstandhalten, ausgehängte Hygienepläne, Ampelregeln an Toiletten – manch befremdliches wird möglicherweise auf dich warten. Vielleicht hat dir die Schulleitung auch schon zuvor eine Mail geschickt, was dich erwartet. Lies dir diese Mail aufmerksam durch, um zu wissen, wie du dich verhalten sollst. Das gibt dir Sicherheit und du weißt eher, was dich erwartet, wenn du das Schulgebäude betrittst.
Endlich wieder Freund*innen treffen: füreinander da sein
Sicherlich freust du dich schon sehr darauf, deine Freund*innen (und vielleicht auch die Lehrer*innen) wieder zu sehen. Zu manchen hattest du bestimmt auch während den letzten Wochen Kontakt. Auch wenn ihr nicht gleich in großen Gruppen in der Pause zusammenstehen könnt und eure Klasse oft erstmal geteilt wurde, damit nicht zu viele Schüler*innen in einem Klassenzimmer sitzen: versucht, euch kreativ zu begrüßen, seid füreinander da und freut euch, dass ihr euch zumindest auf diese Art und Weise wiedersehen könnt.
Wissenslücken: Keine Panik.
In den letzten Wochen haben die Lehrer*innen auf verschiedene Art und Weisen versucht, euch aus der Ferne zu unterrichten. In manchen Fächern hat das sicherlich gut geklappt, manchmal war das auch schwierig. Auch die Lehrer*innen sind sich der Situation meist bewusst, dass nicht bei allen Schüler*innen das Lernen zuhause gut geklappt hat. Setze dich nicht zu sehr unter Druck: dich erwartet kein Test am ersten Schultag, im Normalfall bekommt ihr ausreichend Zeit, um Fragen zu stellen und somit Unklarheiten zu beseitigen. Wenn du merkst, dass deine Wissenslücken größer sind, erkundige dich nach Nachhilfe. Dies funktioniert auch gut digital.
Ein mulmiges Gefühl: Rede mit jemandem darüber
Vielleicht hast du ein mulmiges Gefühl, ob es das richtige ist, dass der Schulbesuch wieder möglich ist. Die Sorge um eine eigene Infizierung oder auch die von Familienmitgliedern ist bei vielen Schüler*innen sehr hoch. Mit dem Einhalten von Hygieneregeln minderst du definitiv das Risiko, aber die Ängste und Sorgen kann es dir auch nicht vollkommen nehmen.
Wenn du jemanden zum Reden brauchst, scheue dich nicht, dir Hilfe zu holen. Die Beratungslehrer*innen, Schulseelsorger*innen und die Mitarbeiter*innen in der Schulsozialarbeit stehen oft mit speziellen Angeboten für ein Gespräch (persönlich, telefonisch oder per Mail) zur Verfügung. Bei ihnen kannst du alles loswerden, was dich belastet. Wenn du lieber mit Menschen außerhalb des Schulkontextes sprechen möchtest, findest du hier eine Liste von Seelsorger*innen sowie weiteren Beratungsstellen.
Prüfungsvorbereitung: Lernpausen zur Ablenkung
Prüfungen sind immer von vielen Unsicherheiten geprägt: Habe ich genug gelernt? Bin ich gut vorbereitet? Fällt mir die richtige Formel sofort ein? Was, wenn ich den Text nicht verstehe?
Dieses Jahr warst du in der Vorbereitung viel mehr auf dich allein gestellt und konntest dich vielleicht auch nicht immer so konzentrieren. Um gut in die letzte Phase der Vorbereitungen und in die Tage zwischen den Prüfungen zu gehen, überlege dir, ob dir ein Lernplan helfen kann. Aber: mach dir dadurch nicht unnötigen Druck.
Wichtig ist sicherlich, dass du dir bewusst Pausen machst, um abzuschalten: Verlasse den Schreibtisch und mach etwas, was dir hilft, abzuschalten: Mach dein Lieblingslied an, setze dich in die Sonne und mach die Augen zu oder hol dir einen leckeren Snack (oder mach dies alles auf einmal). Und auch am Abend vor der Prüfung hilft es oft, rechtzeitig mit dem Lernen aufzuhören und sich mit etwas Schönem abzulenken. So bekommst du während des Lernens und vor der Prüfung die nötige Energie, die du für diese Zeit brauchst.
Wenn du unter Prüfungsangst leidest, wende ich auch dafür an die Beratungslehrer*innen. Die haben meist sehr gute Tipps, wie du mit dieser Angst umgehen kannst.
Trotz allem, wünschen wir euch natürlich einen guten Start in die Schule und viel Erfolg bei den anstehenden Prüfungen.
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