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Cybermobbing – Was kann ich tun?

Wo triffst du dich am liebsten mit deinen Freund*innen? Vielleicht auf dem Schulhof, an eurem gemeinsamen Chill-Platz oder beim Sportverein. Neben diesen Orten gibt es aber längst auch andere Möglichkeiten, sich mit Freund*innen zu treffen, Kontakt zu halten und sich auszutauschen. Ob auf WhatsApp, Instagram, YouTube oder TikTok – auch digital kann man gemeinsam Spaß haben. Doch genau wie bei anderen Treffpunkten schleicht sich auch online manchmal etwas ein, was mit Spaß nichts mehr zu tun hat. Lästereien, Gemeinheiten, Drohungen oder Erpressungen zum Beispiel. Findet sowas über einen längeren Zeitraum statt, spricht man von Cybermobbing: Mobbing, das in der digitalen Welt stattfindet. Dazu gehört es oft, dass Gerüchte über jemanden verbreitet werden, dass peinliche Bilder oder Videos von jemandem veröffentlicht werden oder die betroffene Person Hassbotschaften und Beleidigungen erhält. Und das alles ausgerechnet an den Orten, an denen man eigentlich nach Spaß und Unterhaltung sucht. Bist du selbst von Cybermobbing betroffen? Oder bekommst du mit, wie jemand online gemobbt wird? Hier sind ein paar wichtige Informationen für dich.

Wenn du selbst betroffen bist

  1. Es ist nicht deine Schuld!
    Mach dir keine Gedanken darüber, ob du selbst Schuld am Mobbing hast. Niemand hat es verdient, online fertig gemacht zu werden.
  1. Melde und Blockiere!
    Anstatt dich in Kommentaren zu verteidigen oder auf gemeine Nachrichten zu reagieren: Blockiere Leute, die dir gemeine Kommentare oder Nachrichten schreiben. Außerdem kannst du Leute melden, wenn sie z.B. peinliche Fotos oder Videos von dir verbreiten. Wie das in den verschiedenen Apps geht, kannst du hier nachschauen. 
  1. Hol‘ dir Hilfe!
    Bleib mit deinen Problemen nicht allein, sondern hol dir Unterstützung. Sprich mit Freund*innen darüber, frag Eltern, Lehrkräfte, jemanden von der Schulsozialarbeit oder andere Erwachsene, denen du vertraust, um Hilfe. Auch von Zuhause aus kannst du dir Hilfe am Telefon holen, z.B. bei der Nummer gegen Kummer oder per Messenger bei den Scouts von juuuport. In schlimmen Fällen kannst du auch direkt zur Polizei gehen. 

Wenn du Cybermobbing mitbekommst

Zuschauen ist keine Lösung
Leider gibt es besonders bei Online-Mobbing besonders viele Leute, die nur zuschauen. Viele denken sich: „Das finde ich zwar nicht gut, aber es sehen ja auch viele andere. Da kann also jemand anderes was dagegen unternehmen.“ – Doch niemand unternimmt etwas. Deswegen: Wenn du mitbekommst, dass jemand online gemobbt wird, unternimm auf jeden Fall etwas! Hier sind ein paar Möglichkeiten:

  1. Biete deine Hilfe an!
    Kontaktiere die betroffene Person und biete deine Hilfe an. Von Cybermobbing Betroffene fühlen sich oft ganz alleine. Eine einfache Nachricht, zum Beispiel: „Hey, ich habe gesehen was dir gerade online passiert. Ich bin für dich da, wenn du darüber sprechen willst!“, kann schon einen großen Unterschied machen. Außerdem kannst du anbieten, gemeinsam Hilfe zu holen.
  1. Überlege dir eine nette Geste
    Gegen das Gefühl ganz alleine zu sein, hilft es natürlich auch, eine nette Nachricht zu bekommen. Auch von Zuhause kannst du der betroffenen Person Mut machen und aufmunternde Worte schicken. Durch kleine Gesten kannst du Betroffene weiter stärken: Sei kreativ! Lade die betroffene Person doch ein, in einer Gruppenarbeit im Videochat zu Arbeiten mit dir zusammenzuarbeiten oder schreib einen netten Kommentar unter einen Social Media Post. Außerhalb von Social Distancing könnt ihr z.B. auch mal die Mittagspause gemeinsam verbringen. 
  1. Sprich deine Freund*innen und dann die Mobbenden an
    Sich alleine gegen eine Gruppe Mobbender zu wehren ist ganz schön schwer. Wenn du den Leuten, die mobben, aber mal deine Meinung sagen willst, ist das natürlich super. Hol dir dazu aber vorher am besten deine Freund*innen mit ins Boot. Gemeinsam könnt ihr dann die Mobber ansprechen und zeigen: Wir alle finden euer Verhalten nicht in Ordnung!
  1. Hol‘ Hilfe!
    Weihe einen Erwachsenen in das Problem ein. Keine Sorge, das hat nichts mit Petzen zu tun. Die erwachsene Person holst du dazu, um einer anderen Person in Not zu helfen. Es geht also nicht darum, jemanden zu beschuldigen oder schlecht zu machen. 

Viele weitere Informationen zum Thema Erste Hilfe bei Cybermobbing findest du hier:

https://www.handysektor.de/cybermobbing

https://www.internet-abc.de/kinder/lernen-schule/lernmodule/cybermobbing-kein-spass/

https://www.klicksafe.de/service/aktuelles/klicksafe-apps/

 

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