- 30. April 2020
- mvogt
- da.in der Familie, da.mit Gott, Spirituelles für die Familie
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Sofagottesdienst „Hör auf die Stimme“
für die Woche vom 03. bis 09. Mai 2020
Zur Vorbereitung des Gottesdienstes könnt ihr hier einige Tipps finden.
Eröffnung
Eine Kerze wird in die Mitte gestellt und angezündet.
Liedvorschlag
Wo zwei oder drei
Eine*r
(Auch) In dieser Woche treffen wir uns wieder auf dem Sofa, am Tisch, auf dem Boden … und feiern Gottesdienst. Es ist eine besondere Situation, in der wir uns befinden. Vieles läuft irgendwie anders. Da ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Auf wen höre ich in all dem?
Auch dieser Gottesdienst ist etwas ganz Besonderes. Besonders ist er, weil wir ihn Zuhause feiern. Wir feiern im kleinen Kreis. Aber dies ist etwas ganz Wertvolles und Schönes – einfach besonders.
Besonders ist er auch, weil wir von Gott hören und auf ihn hören wollen. Er gibt uns Ideen mit auf den Weg. Mit diesen können wir gut durch das Leben gehen – gerade auch in dieser besonderen Zeit.
Deshalb feiern wir
im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Gebet
mit Bewegungen
Gott,
du bist groß wie ein Baum, (weit nach oben strecken)
weit wie das Meer, (Arme ausbreiten)
klein wie ein Baby, (mit den Armen schaukeln)
stark wie ein Sportler. (Oberarmmuskeln zeigen)
Gott,
du bist größer als unser Herz, (ans Herz fassen und dann Arme weit öffnen)
mehr als wir alle zusammen, (an den Händen fassen und schwingen)
leise wie der sanfte Wind, (Hand and die Ohren und lauschen)
laut wie ein Trommelwirbel. (klatschen und stampfen)
Gott,
du hast viele Namen, (auf andere zeigen)
du gehst mit uns, (auf der Stelle gehen)
du sagst: ich bin für euch da, (an den Händen fassen)
Danke, guter Gott. (verneigen)
AMEN
Einführung in den Bibeltext
Eine*r
Überlegt mal Miteinander, ob ihr schon mal eine Schafherde gesehen habt und wenn ja, wann. War da ein Schäfer dabei?
Und dann sammelt mal, was die Aufgaben eines Schäfer sind, z.B.
– die Erhaltung der Gesundheit
– führt die Herde auf die Weide, ruft nach ihnen und sie wissen, dass es jetzt los geht
– geht den Schafen voran und weist ihnen so den Weg
– hilft an Gefahrenstellen (z.B. mit den Hunden), damit keinem Schaf etwas passiert
– sorgt für die nötige Ruhe
– beobachtet die Tiere, um genau mitzubekommen, wenn etwas nicht stimmt
– pflegt die Schafe
– sorgt für die Nahrung und das Trinken
– hilft bei der Geburt
Bibeltext
Heute hören wir einen Text aus der Bibel, in dem es auch um einen Schäfer oder Hirten und seine Schafe geht (Joh 10, 1-10). Ihr könnt den Text aus eurer (Kinder-)Bibel lesen, wenn ihr eine habt oder ihr findet ihn hier in leichter Sprache.
Oder ihr lasst ihn euch von Tobias Haas erzählen und schaut, wie Clown Bibelo die Geschichte erlebt.
Gedanken
Eine*r
Wir kennen vielleicht gar keinen Schäfer mehr persönlich. Aber es ist wirklich faszinierend, mitzubekommen wie Schafe auf ihren Schäfer hören. Die wissen wirklich sehr genau, was er will und wer sie ruft. Der Schäfer hilft den Schafen durch das Leben.
Auch wir brauchen manchmal jemanden, der uns sagt, wo es lang geht. Wer ist denn das bei uns?
Alle überlegen, wer das bei ihnen ist, z.B. Mama, Papa, Oma, Opa, eigene Kinder, Lehrer*in, Freunde, Trainer*in, Gruppenleiter*in …
Gott möchte auch jemand sein, auf den wir hören, weil er sich wie ein Schäfer, um uns kümmert. Wo hören wir denn Gottes Stimme?
wieder gemeinsam überlegen, z.B. in der Bibel lesen, beten, miteinander über Gott sprechen, jemand erzählt mir von Gott, Gottesdienst…
Alternative mit größeren Kindern und Jugendlichen
Eine*r
Zurzeit sind wir zwar nicht mit so vielen Menschen direkt in Kontakt. Aber es gibt dennoch ganz viele Stimmen, die uns gerade rufen und uns sagen bzw. sagen wollen, wo es lang gehen soll.
Auf wen sollen wir da hören? Wem sollen wir folgen?
Wir hören uns mal ein Lied an:
EFF – Hör auf die Stimme
Auf wen oder was höre ich und weiß, dass mich darauf verlassen kann, dass es da jemand gut mit mir meint?
gemeinsam sammeln
Und ist Gott auch eine solche Stimme für mich? Woran erkenne ich „seine Stimme“?
z.B. Gottes Stimme weist uns einen Weg, der gut für uns ist.
z.B. Gottes Stimme macht uns stark für das, was wir machen müssen.
z.B. Gottes Stimme hilft uns, gute Entscheidungen zu treffen.
Dies kann auch durch andere Menschen geschehen.
Aktion
Probiert es aus, wie es ist, auf eine Stimme zu hören, die es gut mich euch meint.
– Möglichkeit 1: Einer/einem werden die Augen verbunden. Die anderen verteilen sich im Raum. Eine*r sagt etwas. Der/die mit verbundenen Augen muss erraten, wer das war und zeigt in die Richtung, aus der er/sie die Stimme gehört hat.
– Möglichkeit 2: Einer/einem werden die Augen verbunden. Ein*e andere*r führt sie/ihn nur mit ihrer/seiner Stimme durch das Zimmer, die Wohnung, das Haus, indem sie/er möglichst genaue Anweisungen gibt, wohin die/der andere laufen soll. Wichtig: Auf Gefahrenstellen achten, davor warnen und die/den andere*n darum herum führen.
Liedvorschlag
zum Hören: „Du bist der Weg und die Wahrheit und das Leben“
zum Mitsingen „Herr, du bist mein Leben“ (GL 456)
Fürbitten
Überlegt euch, für wen ihr heute bitten wollt, vielleicht sind es ja die Menschen, denen im Moment eine wichtige Stimme fehlt, die ihnen in der aktuellen Situation hilft und den Weg zeigt. Oder ihr betet für die, die für andere eine solche Stimme der Orientierung und Stärke sind. Oder …
Nach jeder Fürbitte könnt ihr singen „Geh mit uns auf unserm Weg“ (GL 940, 1)
Vater unser
Segen
Gott, unser Hirte,
stärke uns
begleite uns
zeige uns den Weg
Und so segne uns
der Vater – der Sohn – und der Heilige Geist.
Amen
Markus Vogt, Referent im Fachbereich Ehe und Familie
M.Alber 7. Mai 2020 at 13:56
Danke für die schönen Anregungen. Das tut gut…