Sofagottesdienst „Auch Du bist wichtig“

für die Woche vom 14. – 20. Juni 2020

Zur Vorbereitung des Gottesdienstes könnt ihr hier allgemeine Tipps finden.

Eröffnung
Eine Kerze wird in die Mitte gestellt und angezündet.

Gebet (Mutter/Vater/älteres Kind…)
Guter Gott. Heute ist Sonntag. Der Tag, den du uns geschenkt hast, damit wir Atem holen können für die Seele. Lange Wochen liegen hinter uns, in den so viel anders war und wir auf vieles verzichten mussten. Das war nicht immer einfach – auch in unserer Familie. Aber wir haben auch vieles gemeinsam hinbekommen, dafür möchten wir einander Danke sagen:
Danke für….(jeder kann etwas sagen, was in den Ferien gut gelaufen ist, wo man sich gegenseitig unterstützt hat)
Wir brauchen einander und wir brauchen dich. Du schenkst uns das Leben. Du schenkst uns diesen Morgen. Du schenkst uns die Fähigkeit, miteinander und füreinander zu leben.

Lied
Morgenlicht leuchtet (gemeinsam singen oder zuhören)
instrumental
gesungen

Bibeltext
Die Coronazeit hat uns krass gezeigt, dass nicht immer alles in den gewohnten, sicheren Bahnen abläuft und dass wir uns manchmal von einem Moment auf den anderen auf eine neue Situation einstellen müssen. Wenn wir in solchen Zeiten zusammenhelfen – in der Familie und unter den Nachbarn und Freunden – dann kann es besser gelingen. Das ist auch das Anliegen von Jesus. Er ist vielen Menschen begegnet, die krank waren, oder traurig oder einfach erschöpft. Er wollte ihnen helfen. Aber es waren einfach zu viele für ihn allein. Im Evangelium von Matthäus hören wir, was er dann gemacht hat.

Jesus schickt die 12 besten Freunde in das ganze Land
Matthäus 9,36 – 10,8

Gedanken
Die 12 Freunde Jesu nennt man auch die 12 Apostel. Das Wort bedeutet eigentlich: gesendet, weil Jesus die Apostel zu den Menschen gesandt hat.
Was wisst ihr über die Apostel? Erzählt es euch.

für ältere Kinder:
Hier findet ihr weitere Informationen, jede/jeder kann einen Apostel vorstellen.
für kleinere Kinder:
Ausmalbild

Die  Freunde und die Freundinnen Jesu waren ganz unterschiedlich: mutig und nachdenklich, praktisch veranlagt und einfühlsam, manche hielten sich für ganz wichtig, andere waren mehr am Rande, sie waren jung und alt, es waren Männer und Frauen darunter. Vielleicht auch Kinder….
Und Jesus hat jeden so, wie er nun einmal war, berufen. Jede und jeder war wichtig, weil jeder etwas ganz besonderes beitragen konnte.
Das gilt auch für uns.
Einer hat gute Ideen, eine kann gut zuhören, wieder jemand kann gut Streit schlichten, eine packt mit an, wenn es was zu tun gibt, einer kann Gitarre spielen oder singen oder oder…..
Manchmal merken wir gar nicht, wodurch wir anderen helfen. Was ihnen an uns gut tut.

Impuls:
für ältere Kinder
Nehmt für jede Person einen Zettel und macht ihn mit einer Sicherheitsnadel auf dem Rücken fest. Alle dürfen nun bei den anderen auf den Zettel schreiben, was sie besonders an ihm/ihr schätzen und wodurch er/sie die anderen glücklich macht (am besten mit einem Filzstift schreiben – aber Vorsicht: vorher testen, dass er nicht durch drückt)
Variante: Man kann auf den Zettel auch oben den Namen hinschreiben und dann reihum die Eigenschaften, die man besonders an dieser Person schätzt, darunter schreiben. Bevor man den Zettel weitergibt, knickt man ihn um, so dass der nächste nicht sieht, was der Vorgänger geschrieben hat.

Am Ende kann dann jeder/jede lesen, was die anderen geschrieben haben.
(Das kann durchaus ein sehr berührender Moment sein, den man nicht zerstören sollte)

für jüngere Kinder
Einen schönen Stein an ein Familienmitglied weitergeben: Ich mag an dir …….
Dann gibt dieser den Stein entsprechend weiter, bis alle 2-3 mal dran waren.

Lied
Vergiss es nie

Gebet
Jesus du brauchst jeden von uns, damit Menschen , denen es schlecht geht, geholfen wird und sie wieder froh werden können. Wir sind wichtig, weil wir wichtig füreinander sind. Und du rufst jeden von uns beim Namen, damit die Liebe und die Hoffnung in unserer Welt wachsen.
Du rufst ……(Namen der Familienmitglieder) .
Verbunden mit dir können wir Gutes bewirken.
Stärke uns für die kommende Woche. Lass uns spüren, wo andere uns brauchen. Lass uns entdecken, was unser ganz persönlicher Auftrag ist.
Amen

Anregung
Da Fronleichnam dieses Jahr in den meisten Fällen nicht wie gewohnt draußen stattfinden konnte, könnt ihr heute einen kleinen Altar für eure Familie aufbauen. Nehmt ein Bild von Jesus  und stellt es auf einen kleinen Hocker, den ihr mit Blumen und Gräsern schmückt. Am Abend könnt ihr euch als Familie davor zu einem Lied oder Gebet versammeln.
z.B. Herr, wir bitten , komm und segne uns

Mechthild Alber, Referentin im Fachbereich Ehe und Familie