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Sofagottesdienst „Wann ist die Zeit reif?“

für die Woche vom 19. – 25. Juli 2020

Zur Vorbereitung des Gottesdienstes könnt ihr hier allgemeine Tipps finden.

Eröffnung
Eine Kerze wird in die Mitte gestellt und angezündet.

Liedvorschlag
Wo zwei oder drei

Eine*r
Heute nehmen wir uns wieder Zeit – Zeit für uns selbst, denn ein Gottesdienst tut gut – Zeit füreinander, denn Gottesdienst feiern wir nicht allein – Zeit für Gott, denn er ist es, der uns einlädt und uns stärkt im Gottesdienst. Es ist also eine wertvolle Zeit, eine besondere Zeit. So feiern wir Gottesdienst und wir feiern
im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.

Gebet
mit Bewegungen
Gott,
wir nehmen uns Zeit                                    (auf eine Uhr zeigen)
jede und jeder für sich selbst                   (auf mich zeigen)
für unsere Familie(n)                                   (auf die anderen zeigen)
für Dich               .                                           (nach oben zeigen)
Schön, dass wir feiern können.                  (Jubelgeste)
Danke, dass Du uns einlädst                     (verneigen)
und durch dein Wort stark machst.        (Muskeln zeigen)
Amen

Einführung in den Bibeltext
Eine*r
Es gibt so viele Dinge, da brauchen wir einfach Geduld, z.B.
– wenn wir uns auf ein Fest freuen, z.B. den Geburtstag
– oder wenn wir Hunger haben und das Essen aber erst in einer Stunde auf den Tisch kommt
Miteinander überlegen, wo jede und jeder in der letzten Zeit mal richtig Geduld brauchte.
Geduld das gehört zum Leben dazu – immer und immer wieder.
Hört mal zu, denn heute erzählt uns Jesus Beispiele. Es sind Beispiele, die  die Menschen damals gut verstehen konnten. Sie wussten von was Jesus redete, wenn er von Bauern, die Getreide pflanzen, von einer Senfpflanze oder vom Brotmachen redete. Auch wir kennen das. Aber für uns ist es nicht mehr so selbstverständlich. Aber dennoch lohnt es sich, ihm zuzuhören.

Bibeltext
Hören wir also die Geschichten aus dem Matthäusevangelium (Mt 13, 24-43)
Evangelium in leichter Sprache
Wenn Euch der Text zu lang ist, dann könnt ihr auch nur das Gleichnis vom Unkraut und dem Weizen lesen.
– Und hier gibt es ein Video, in dem uns das Gleichnis vom Unkraut und dem Weizen erzählt wird

Gedanken
Eine*r
Die Arbeiter und der Bauer mussten Geduld haben, bis der Weizen reif ist. Dann erst konnten sie das Unkraut herausreißen. Sonst hätten sie  vielleicht zu viel guten Weizen  mit zerstört.
Alle Menschen müssen Geduld haben bis aus einem kleinen Samen ein e große Pflanze wird, an der wir uns freuen können.
Und die Bäckerin muss warten bis der Teig  ganz durch den Sauerteig durchsäuert ist und dann erst das Brot gebacken werden kann.
Alle mussten warten, bis die  Zeit reif ist.

Dieses Warten ist nicht einfach.
Miteinander überlegen, wie es uns geht, wenn wir warten und Geduld haben müssen bis die Zeit reif ist
Aber ohne das Warten geht es nicht, denn
– ein  Geburtstag ist doch erst richtig schön, wenn wir uns überraschen lassen, was da alles vorbereitet wurde
– ein Essen schmeckt erst richtig , wenn es mit der nötigen Ruhe und Zeit gekocht wurde
– Früchte bekommen wir  nur dann, wenn wir Bäume und Sträucher wachsen lassen und ihnen Zeit geben
Und dieses Warten hat ja auch immer was mit Vorfreude zu tun.
Jesus erzählt mit den Beispielen, dass es auch Zeit braucht bis wir genau erkennen, dass es Gott mit uns gut meint und Gutes für uns möchte. Aber wir  können uns jetzt schon darauf freuen, wenn wir  den Duft des Teigs riechen oder dem Apfelbaum beim Wachsen helfen. Es lohnt sich zu warten bis die Zeit reif ist.

Lied
Jeder Tag ist ein Geschenk

Fürbitten
Gerade leben wir in einer Zeit, in der wir viel Geduld haben müssen. Deshalb bitten wir:
– Für alle Kinder und Jugendliche, die immer wieder Geduld brauchen, weil sie nicht so wie früher in die Schule oder Kita können.
– Für alle Kinder und Jugendliche, die immer wieder Geduld brauchen, weil sie sich nicht einfach so mit Freundinnen und Freunden treffen können.
– Für alle Familien, die Geduld brauchen, weil sie in diesem Jahr nicht in den Urlaub fahren können.
– Für alle  Familien, die Geduld brauchen, weil sie liebe Menschen im Moment nur selten sehen können.
– Für alle Eltern, die Geduld brauchen, weil sie nicht planen können, wie sie in der nächsten Zeit ihren Alltag planen sollen.
Wenn ihr noch eigene Bitten habt, dann könnt ihr diese jetzt Gott sagen.
Alle unsere Bitten, auch die, die wir jetzt nicht ausgesprochen haben, nehmen wir mit hinein in das Gebet, das Jesus uns geschenkt hat:

Vater unser

Segen
Gott,
schenke uns Geduld,
wo wir sie brauchen
und lass uns auf die tollen Momente freuen,
die das Leben uns noch schenken wird.
Und so segne uns
der Vater – der Sohn – und der Heilige Geist.
Amen

Lied
Gottes Mantel
oder
Meine Zeit steht in deinen Händen:
– in einer Version, in der der Text eingeblendet wird
– in einer Version, die von vielen während der Corona-Zeit gesungen wurde

Aktion
Wie  wäre es, wenn ihr heute gemeinsam ein Brot backt. Vielleicht habt ihr ja ein Lieblingsrezept. Dann macht dies. Es gibt aber auch ganz einfache Möglichkeiten:
Zutaten:
1 Würfel                              Hefe
Ca. 350 ml                          Wasser, lauwarm
500 g                                    Dinkel – oder Weizenvollkornmehl (Typ 550)
1  1/2 TL                               Salz

Zubereitung:
Die Hefe mit etwas Wasser verrühren.
Danach alle anderen Zutaten nach und nach zufügen (etwas Wasser aufheben und nur nach Bedarf zugeben).
Die Zutaten gut verrühren und den Teig kräftig kneten, bis er glatt wird.
Den Teig etwa 60 min. gehen lassen.
Den Teig noch mal durchkneten und wie gewünscht formen und auf das Backbleck legen.
Im Backofen und bei 200° Ober/Unterhitze ca. 20-25min backen.

Markus Vogt

Markus Vogt

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